skip to content

Presse+Social Media

Pflege 2030 - Wie muss eine gute und bezahlbare Pflege aussehen?

AWO Kreisverband
Presse+Social Media >> AWO Kreisverband

Die Zukunft der Pflege liegt im Quartier, sie muss dezentral und niederschwellig sein, war eine der zentralen Aussagen einer Veranstaltung des AWO Kreisverbandes Braunschweig e. V.
Der Arbeitskreis Sozialpolitik hatte eingeladen zu einer Podiumsdiskussion mit dem Thema

Pflege 2030 - Wie muss eine gute und bezahlbare Pflege aussehen?


Unter der fachkundigen Moderation von Gabriele Hübner, der Leiterin des Arbeitskreises, diskutierten der Geschäftsführer des Gesundheitsmanagements Pflege der AOK Niedersachsen, Helmut Glenewinkel, die Vorsitzende des Bundestags Gesundheitsausschusses, Dr. Carola Reimann, der Geschäftsführer Senioren und Pflege des AWO BezV. Braunschweig, Torsten Dendler, Hans Gohmann vom Ambet e.V. sowie der Leiter des Wohn- und Pflegeheimes in Salzgitter Thiede Johannes Brand.

Ausgehend von der Prognose, dass es im Jahr 2030 in Niedersachsen weit mehr als 300.000 pflegebedürftige Menschen gibt und dem prognostizierten Fehlen von mehr als 30.000 Pflegekräften war sich die Runde schnell einig, dass ein dringender Handlungsbedarf besteht.

Wichtig sei neben einem einheitlichen Sozialtarifvertrag für die in der Pflege Beschäftigten auch eine stärke Anerkennung der Pflege, so lautetet eine Kernthese der Runde. Nach dem jetzigen Stand generieren wir mit den heutigen Löhnen die Altersarmut von morgen, so Gesundheitsexpertin Carola Reimann.

Aber all dieses sei nicht neu, es gibt kein Erkenntnisdefizit, wir entscheiden nur nichts, so Helmut Glenewinkel.
Unter dem Ziel einer vernünftigen, menschenwürdigen Pflege müssen sich alle in der Pflege organisierten Leistungserbringer bündeln und ein ganzheitliches Konzept entwickeln.

Einige Zuhörer bemängelten in der anschließenden Diskussion, die u.a. ausufernde Dokumentationspflicht. Hier sollten doch auch neue Modelversuche , die auf weniger Bürokratie basieren, geschaltet werden, so der Tenor. Auch das im Jahr 2013 der Stellenschlüssel von 1990 angewandt werde, sei nicht hinnehmbar. Nach gut zwei Stunden intensiver Diskussion endete eine Interessante Veranstaltung. Der AWO Kreisverband bedankt sich bei allen Referenten und Teilnehmern für Ihre Teilnahme.

 (Jörg Hitzmann)

Last changed: 29.08.2013 at 18:38

Back
Up
K